Carl Suchy nimmt am Makart-Umzug im Jahr 1879 zu Ehren der silbernen Hochzeit von Kaiser Franz Joseph I. und Elisabeth (Sisi) teil.
Vor 200 Jahren gab es für österreichische Luxusuhren nur eine Adresse. Carl Suchy & Söhne, der k. u. k. Hoflieferant stand für höchste Qualität, Präzision und zeitlose Eleganz. Aristokraten, Künstler, Industrielle und gar Österreichs Kaiser Franz Joseph I. zählten zu den Stammkunden des international gefragten Uhrmachers. Jetzt ist die exklusive Marke wieder erhältlich.
Carl Suchy, geboren 1796 in Prag, trifft schon früh die wichtigste Entscheidung seines Lebens. Er erlernt das Uhrmacherhandwerk. Nach sieben Wanderjahren in Deutschland kehrt er nach Prag zurück und eröffnet 1822 sein Uhrengeschäft. Suchys Ziel war die Leidenschaft für Präzision und Eleganz mit seinem Namen zu verknüpfen. Mit Hilfe seiner vier Söhne soll ihm das gelingen. Mit ihrem Eintritt ins väterliche Geschäft beginnt der Aufstieg zum wichtigsten Uhrmacher der Donaumonarchie. Carl Suchy Junior, der älteste Sohn, gründet eine Taschenuhrfabrik in der Schweizer Uhrenhochburg „La Chaux-de-Fonds“, der zweite Sohn Hans eröffnet eine Filiale in der prominenten Wiener Rotenturmstraße. Suchy-Uhren werden weit über die Landesgrenzen hinaus begehrt, sorgen auf internationalen Messen für Aufsehen, entzücken die Presse auf Weltausstellungen und sind ein wesentliches Instrumentarium in der kaiserlichen Hofburg, auf aristokratischen Landsitzen und den Salons der Intellektuellen. Mit dem Ende der Donaumonarchie 1918 verschwimmt auch die Spur der Uhrmacher.
Nun wurde die Marke Carl Suchy & Söhne mit der Waltz N°1 wieder ins Leben gerufen – der einzigen Uhr, die Wiener Eleganz und Schweizer Präzision vereint.
Franz Joseph I., Kaiser von Österreich, regierte von 1848 bis 1916 und war für seine Pünktlichkeit bekannt. Vermutlich verdankte er sie seiner Taschenuhr von Carl Suchy & Söhne, die er in seiner Hemdbrust trug.
Sie zählten zu den bedeutendsten Kunden von Carl Suchy & Söhne: Der Psychoanalytiker Sigmund Freud und Österreichs Kaiser Franz Joseph I.
Suchy stand im Mittelpunkt der Uhrenliebhaber der Habsburgermonarchie und der frühen Moderne. Jetzt wird die lange Tradition von Carl Suchy & Söhne vom 19. ins 21. Jahrhundert geführt.
Zog Sigmund Freud mit prüfendem Blick seine Suchy-Taschenuhr aus der Innentasche, um festzustellen, wie lange er noch den Erzählungen des Patienten auf der Couch lauschen musste? Ließ sich Österreichs führender Uhrenhersteller von Gustav Klimt inspirieren? Gesellten sich die Suchys nach Ladenschluss der Filiale in der eleganten Rotenturmstraße ins nahegelegene Café Griensteidl, um mit den Kaffeehausliteraten über Gott, die Welt und Uhrendesign zu philosophieren?
Fest steht, Carl Suchy & Söhne etablierten ihre Marke in der Blütezeit industriellen Wachstums und künstlerischen Schaffens. Die berühmten Architekten Adolf Loos und Otto Wagner führten in der Wiener Moderne klare, schlichte Linien ein, die nun auch in der Waltz N°1 zu finden sind. Mit der Schrift “Ornament und Verbrechen” läutete Loos das Ende des überladenen Historismus ein – und wir sind ihm dankbar dafür!
In der „Waltz N°1“ treffen das elegant minimalistische Design der Moderne, die Leidenschaft eines Wiener Bonvivants und die Innovationslust und Präzision der Schweizer Uhrmacher auf ausgewählte Materialien und modernste Technologie.
Carl Suchy & Söhne schaut zurück …
1796
bis 1812
1812–1819
1821
1822
1827
1830
1832
1835
1838
1841
1844
1845
1848
1849
1853
1855–1873
1858
1862
1863
1865
1866
1866
1867
1870
1872
1879
1886
1891
1894
1895
1898
1907
1918
Es ist wieder Zeit – für Carl Suchy & Söhne.